Führung durch das Haus mit der Geschäftsführerin der "NutzerInnenvereinigung" Rechenzentrum mit abschließendem Blick vom Dach.
Wohl kaum eine Immobilie, außer dem Staudenhof vielleicht, ist in Potsdam so umstritten wie das "Rechenzentrum", das ursprünglich eigentlich "Datenverarbeitungszentrum (DVZ)", hieß und dessen heute noch stehender Teil eigentlich nicht das ehemalige Serverareal darstellt sondern den alten Verwaltungsbau.
Vor einigen Jahren besetzten Aktivisten und Kleinkünstler das gemäß Svv-Beschluss zum 31.12.2023 abzureißende und zum damligen Zeitpunkt bereits entwidmete Gebäude und begannen, sich dort häuslich einzurichten. Seitdem tobt ein Streit, da die Stadt das Vorgehen der "Hausbesetzer" duldete und verschiedene Stimmen seitdem die Weiternutzung dieses maroden, energetisch wie baulich hochgradig problematischen, Baus fordern.
Wir wissen natürlich, dass dahinter vor allem ein Ziel steht: Den Wiederaufbau des Krchenschiffs unserer Garnisonkirche zu verhindern, da das "Rechenzentrum" in Teilen auf deren Grundstück errichtet wurde.
Soweit zu den Hintergründen.
Dennoch war es eine interessante Führung, die Dr. Niekisch und Begleitung unter Leitung der Geschäftsführerin des Rechenzentrums, Anja Engel, erlebten. Es ging vom Keller bis aufs Dach. Viele interessante Künstler (das bedeutet bei uns: sowohl männliche wie weibliche Personen!) und deren Arbeit konnten betrachtet und interessante Gespräche geführt werden.
Die Künstler werden alle eine Heimat im neuen Kunst- und Kreativzentrum ganz in der Nähe finden, wenn wir uns nach dem Abriss des "Rechenzentrums" endlich wieder ungestört an die Fortsetzung des Wiederaufbaus unserer Garnisonkirche machen können...