Problemgebiet Brandenburger Vorstadt mit grundständiger Sanierung endlich angehen!
Die schöne und vor den Toren von Sans-Souci gelegene Brandenburger Vorstadt wird in vielerlei Hinsicht zu einem Gebiet mit sich immer mehr auftürmenden Problemen:
Besonders der Durchgangs- und der ruhende Verkehr werden immer mehr zum Alptraum für Anwohner, Familien mit Kindern, die Feuerwehr, Krankenwagen oder Lieferdienste.
Zur Zeit wird hier immer mehr „Souci“ statt „Sans“!
Allein die Schönheit der historischen Stadtanlage und die ansprechenden Fassaden, hinter denen sich attraktive Wohnungen befinden, überdecken diesen Zustand.
Hinzu kommen noch die mehr als maroden Straßen und Gehwege! Und auch die Beleuchtungssituation ist im Vergleich etwa zur Innenstadt oder gar Babelsberg 1990 stehen geblieben!
In der Innenstadt und Babelsberg gab es über 20 Jahre Sanierungsträger. Große Teile waren als Sanierungsgebiete ausgewiesen, vielfach gefördert und von Fachleuten wie Denkmalpflegern sowie einem Strauß von Fördermitteln grundständig saniert worden.
„Die Brandenburger Vorstadt“, so Niekisch wörtlich, „muss endlich als Sanierungsgebiet anerkannt und als solches mit einem eigenen Sanierungsträger wie dem Stadtkontor in Babelsberg angegangen werden!“
„Die Aufgaben dieses Sanierungsträgers“, so Niekisch weiter, „müssen folgende Bereiche umfassen: Grundständige Sanierung von Straßen, Medien im Tiefbaubereich und Gehwegen, anwohnerorientierte Neuordnung von fließendem und ruhendem Verkehr. Darüber hinaus muss an Erweiterungsmöglichkeiten für Grundschulbereiche sowie die Förderung der freien Kulturszene am Standort alte Baumschule, Geschwister-Scholl-Str.34 gedacht werden.“
„Schlussendlich ist endlich auch eine technisch moderne Umgestaltung der Straßenbeleuchtung nach historischen Vorbildern notwendig, genau wie die Umsetzung der Pläne für ein Havelstandbad Potsdam-West.“
Abschließend Niekischs optimistischer Ausblick: „Durch Neubaugebiete und weiteren Zuzug wird sich der Bedarf nach einer grundsätzlichen Sanierung noch erhöhen. Und, liebe Stadtverordnete und Stadtverwaltung, schaut endlich hin, es lohnt sich: Hier ist ein vielfach vergessener Stadtteil, einer der schönsten ganz Potsdams!“