Wir kennen alle diese Worte Walter Ulbrichts, die er am 15. Juni 1961 sagte: „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.“
 
Am 13. August 1961 war es dann soweit: Bautrupps rückten an und begannen, das bereits politisch geteilte Deutschland nun auch durch eine Mauer quer durch Berlin, sowie natürlich auch an den innerdeutschen Grenzen durchs Land, zu teilen.
 
Familien wurden voneinander getrennt, Menschen ihrer Heimat beraubt.

Es macht mich heute noch fassungslos, wenn ich über diesen Teil unserer Geschichte nachdenke. Ganz zu schweigen von den vielen Opfern, deren Tod die Berliner Mauer und der scharf bewachte Grenzstreifen forderten.
 
Viel lieber als an den Mauerbau, den ich persönlich nicht erlebt habe, denke ich an die Zeit, als wir hier in der Region den Aufbruch zu spüren bekamen.

Die Wende. Die Öffnung der Grenze. Das Zusammenwachsen Deutschlands und Europas.
 
Viel ist seitdem passiert. Und auch wenn es immer noch viel „Ostalgisches“ gibt, was uns unvergessen bleibt, ist doch auch viel Gutes seitdem entstanden.

Das freie Deutschland blüht nach 1989 erst richtig auf. Wir erleben das überall im gesamten Wahlkreis. Es hat sich viel getan. Auch am Beispiel der Havelauen. Dieser Teil Werders ist nach Wehrmacht und Roter Armee endlich ein friedlicher Flecken für Familien geworden. Etwas Neues entsteht und gedeiht.
 
Das macht mich froh.
 
Denn es zeigt, dass Veränderungen – wenn wir sie richtig umsetzen und in unser Leben einfügen, etwas Großartiges sind.