Presseerklärung Dr. Wieland Niekisch, Vorsitzender CDU-Stadtbezirksverband Potsdam-West
Katastrophale Erstbilanz zur Zeppelinstraße – Schleichwege durch Potsdam West – Schlosspark am Rand neuer Verkehrsachse - Messung in Geschwister-Scholl-Straße gefordert!
Der Vorsitzende des CDU-Stadtbezirksverbands Potsdam West, Dr. Wieland Niekisch, zieht eine alarmierende Erstbilanz der Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in der Zeppelinstraße aus Sicht der Betroffenen: „Erst seit wenigen Tagen in Wirkung, schon die natürliche Reaktion zu den Maßnahmen in der Zeppelinstraße: Neue Schleichwege durch Potsdam West. Die Geschwister-Scholl-Straße ist seit Pfingsten eine Verkehrstangente von Potsdam nach Geltow geworden!“
„Nicht nur, dass Händler und Gewerbetreibende entlang der Zeppelinstraße durch neue durchgezogene Linien auf der Fahrbahn plötzlich nicht mehr links ab auf ihre Hofeinfahrten abbiegen könnten, es gibt seit wenigen Tagen eine einladende Alternative zum Verlassen Potsdams am Nachmittag: Die Rechtsabbiegerspur am Kiewitt lenkt fast automatisch einen Großteil des Verkehrs nach Süden durch die Brandenburger Vorstadt“, so Niekisch. „Es zieht sich ein nachmittäglicher Lindwurm von dort durch die gesamte Geschwister-Scholl-Straße und von da weiter über den Werderschen Damm bis nach Geltow, um dort wieder auf die B1 zu stoßen! Auch schwere LKW.
„Die Gastronomie in der Brandenburger Vorstadt mit ihren zahlreichen Außenplätzen findet sich plötzlich an einer Hauptverkehrsstraße wieder, die es vorher nie so gab! Dort muss zeitnah eine Feinstaubmessung vorgenommen werden, allein um die Mehrbelastung in diesem Wohngebiet zu dokumentieren“, forderte Niekisch weiter. Vor allem in der Geschwister-Scholl-Straße muss es jetzt Messungen geben!"
„Auf die neuen Verkehrsmassen ist diese Straße überhaupt nicht vorbereitet! Vor allem um den Bahnhof Park Sanssouci, an dessen abknickenden Vorfahrten es weder Ampel noch Zebrastreifen gibt, spielen sich nachmittags teilweise dramatische Szenen mit den zahlreichen Fußgängern von den Bushaltestellen ab! Wir haben in der Vergangenheit schon mehrfach darauf hingewiesen, auch die Polizei hinzugezogen. Scheinbar muss es wirklich erst schwere Unfälle geben, bis etwas passiert!"
Und die Gegenrichtung: „Bereits morgens um 6 Uhr ist eine etwa 100 Meter lange Schlange an der Ecke Forststraße stadteinwärts. Diese verlängert sich im Laufe des Morgens, teilweise bis Baumgartenbrück. Die neuen P&R-Parkplätze am Bahnhof Pirschheide sind dadurch unerreichbar! Irgendwann biegt der Stausteher links ab und fährt dann durch die Siedlung Haeckelstraße, um schließlich an der Nansenstraße wieder einzufädeln!“
Niekisch abschließend: „Die Handhabung des Problems Zeppelinstraße ist ein Offenbarungseid für die Stadt! Zwei Jahrzehnte verfehlte Verkehrspolitik rächen sich jetzt! Ein dritter Havelübergang in den 90er Jahren hätte Potsdam ganz andere Verkehrsströme beschert! Hier wurde aus Angst ein großer Wurf vertan! Das rächt sich jetzt! Jetzt müssen Handel, Gewerbe, Pendler und Anwohner die Zeche zahlen. Mir graut vor der kalten Jahreszeit, wenn auch die „Schönwetterradler“ wieder aufs Auto umsteigen“, so Niekisch