Die CDU setzt seit über zwei Jahren auf die Fähre als wichtigen Baustein imVerkehrskonzept der Landeshauptstadt. Durch längere Fahrzeitender Fährekönnen wir den Autoverkehr noch effektiver eindämmen. Sie ist als alternatives Mobilitätsangebot an die Potsdamer zugleich gelebter Umweltschutz, den die Union nicht gegen die Menschen, sondern mit den Menschen nach und nach verbessern will. Vor allem war hier eine entscheidende Entlastung wegen der Baustelle Leipziger Dreieck und die Bindung der Bewohner der Templiner Vorstadt und Hermannswerdersan den ÖPNV-Knotenpunkt am Bahnhof Charlottenhof beabsichtigt.
Niekisch und Stehfest riefen deutlich in Erinnerung: Laut MAZ vom 21.8.2020 hatte der Verkehrsbetrieb (ViP) im laufenden Diskussionsprozess bereits vorgreifend angekündigt, vom Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2020 an den Fährbetrieb bis 20:00 Uhr auszuweiten.
Infolgedessen hatten der Klima-/Umwelt-/Mobilitätsausschuss (KUM) ohne Gegenstimmen (8/0/1) in der Oktobersitzung 2020 empfohlen: "Der OB wird aufgefordert, sich umgehend dafür einzusetzen, dass die Potsdamer Fähre 1 mit der Fortschreibung des Nahverkehrsplanes nicht nur von 6 bis 20:00, sondern kurzfristig -im Sommerhalbjahr-von 6 bis 22:00 Uhr einschließlich der Wochenenden verkehrt.
Das mittelfristige Ziel der weiteren Ausweitung des Verkehrs wird ein Jahr nach realisiertem Fährbetrieb bis 22:00 Uhr evaluiert.“(20/SVV/1001). Die STVV hat diesen Beschlussvorschlag am 4. November 2020 mit großer Mehrheit angenommen. Dennoch verkehrtdie Fähre weder bis 20:00 Uhr, noch wird sie ab diesem Sonntag, wie beschlossen, bis 22:00 Uhr fahren!
Der CDU-Vorsitzende Potsdam West, Bernhard Stehfest wörtlich:„Wir sind enttäuscht und verärgert. Anlieger und Nutzer der Sozial-und Bildungseinrichtungen auf Hermannswerder waren erleichtert, als der KUM und die STVV im Herbst 2020 grünes Licht für verlängerte Fahrzeiten die Fähre zwischen der Insel und dem Kiewitt in der Brandenburger Vorstadtgaben.Die CDU setzt nach wie vor auf die Fähre als wichtigen Baustein im Verkehrskonzept der Landeshauptstadt. Durch längere Fahrzeiten können wir den Autoverkehr durch ihren Einsatz noch effektiver eindämmen. Sie ist als alternatives Mobilitätsangebot an die Potsdamer zugleich gelebter Umweltschutz, den wir als Union nicht gegen die Menschen, sondern mit den Menschen nach und nach verbessern wollen.“
Der Stadtverordnete Wieland Niekisch ergänzte:„Der ViP hat offensichtlich alle organisatorischen Planungen für diese Ankündigung und Beschlüsse vorgenommen. Nur die Verwaltung als Auftraggeber hat nicht gehandelt. Die möglichen Einwendungen, dass hierzu gesonderte Finanzierungsbeschlüsse hätte erfolgen müssen bzw. dass man noch keine Fährleute mit dem Patent zum Fahren auf einer Bundeswasserstraße habe einstellen oder ausbilden können, trägt nicht. In diesem Fallhätte der OB die Ankündigung des ViP vom 21.8.20 korrigieren und den STVV-Beschluss vom 4.11.2020 beanstanden müssen. Dies ist offensichtlich nicht geschehen."