Bio. Aber regional! - Der richtige Weg
Die Bundespolitik schwächt durch immer neue Auflagen und Bürokratie die regionalen Erzeuger und stärkt damit die überregionalen Intensiv-Betriebe. Meiner Meinung nach ist das der falsche Weg.
Der regionale Bauer hat keine starke Lobby. In vielen Gesprächen habe ich erfahren, was sich die Landwirte wünschen
• Wertschätzung
• Unterstützung statt zunehmender Einschränkungen und Vorschriften
• Keine Verknappung von Ackerflächen durch Ausgleichsflächen, die etwa benötigt werden, weil Windräder im Wald gebaut werden
• Hilfe bei der Bewältigung der Bürokratie
Landwirte sind bessere Umweltschützer als selbsternannte Experten in den Behörden. Der umweltschonende und verantwortliche Anbau in Brandenburg schont die Umwelt besser als Verordnungen, die den Import von intensiv produzierter Nahrung bevorzugen. Leider haben diese eine stärkere Lobby. Mit mir erhalten die regionalen Landwirte eine laute Stimme – nicht nur in Brandenburg
Brandenburg ist immer noch ein Bundesland, das stark von der Agrarwirtschaft geprägt ist. Und das ist gut. Natürlich ist es „hip“, immer dem neuesten Schrei der Digitalisierung hinterher zu hecheln. Aber wir merken auch, dass das in vielen Fällen zu einer chronischen Überbelastung der Menschen durch Stress mit vielen – auch gesundheitlichen – Folgen führt.
Es muss immer alles „noch schneller“ gehen. Der Einkauf. Die Zubereitung. Das Essen.
Wenn wir uns wieder auf unsere Werte zurück besinnen, bemerken wir auch, wie sehr wir die gemeinsame Zeit mit der Familie beim Kochen und beim Essen wirklich schätzen. Neudeutsch wird das ja oft auch als „Qualitätszeit“ bezeichnet. Was früher selbstverständlich war, kommt wieder in Mode.
Auch ich liebe es, die Früchte aus dem eigenen Garten in der Küche zu leckerer Marmelade zu verkochen. Die Beschäftigung mit den eigenen Erzeugnissen, Zeit mit der Familie, das sind die Momente, in denen wir alle dankbar sein dürfen.
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